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Projektbüro Kulturhauptstadt Hi2025 informiert: Bewerbungsprozess geht weiter. Lesen Sie auch hier den Abschlussbericht zum Province Lab. 24.04.2020


(Hildesheim) Das Projektbüro KULTURHAUPTSTADT Hi2025 informiert in einer aktuellen Pressemitteilung zum weiteren Ablauf des deutschen Bewerbungsverfahrens zur Kulturhauptstadt Europas, über das sich die Kulturstiftung der Länder mit der EU Kommission abgestimmt hat. In der Pressemitteilung heißt es wie folgt: 

 Bewerbungsprozess geht weiter. Die deutschen Bewerbungen zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 sollen erst einmal weiterlaufen, wie geplant.

Dieses Vorgehen hat die Kulturstiftung der Länder in Abstimmung mit der EU Kommission vorgeschlagen.  Demnach wird vorerst davon ausgegangen, dass das Bewerbungsverfahren ohne Verschiebungen oder sonstige Veränderungen weitergehen kann. Um den 19. April soll die Situation noch einmal bewertet werden.

Jedes Jahr ernennt die Europäische Union jeweils eine Stadt zweier Mitgliedsstaaten zur Kulturhauptstadt Europas. Hildesheim hat es im Dezember 2019 als kleinste Bewerberstadt in die zweite Runde des Wettbewerbs geschafft. Fünf deutsche Städte sind noch im Rennen um den Titel, der für das Jahr 2025 vergeben wird.

Durch die aktuelle Krise steht in Frage, ob das Bewerbungsverfahren mit seinen öffentlichen Veranstaltungen und dem straffen Zeitplan gehalten werden kann. 

Das zweite Bewerbungsbuch soll bereits am 31. Juli abgegeben werden. Ein Besuch der europäischen Jury ist für den 15. September in der Region Hildesheim geplant. Die Entscheidung, welche deutsche Stadt sich Kulturhauptstadt Europas 2025 nennen darf, soll am 23. September gefällt werden.

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Projekt Province Lab

Das Netzwerk Kultur & Heimat holte gemeinsam mit dem Projektbüro Hi2025 zehn internationale Experten nach Hildesheim. Im „Province Lab“ sollte erforscht werden, auf welchen Wegen sich die Region Hildesheim zur Kulturregion entwickeln kann.  

Hildesheim will mehr als die Kulturhauptstadt Europas 2025 werden. Die Bewerbung „Rüben, Rosen und der Sinn des Lebens“, die es im Dezember 2019 auf die Shortlist geschafft hat, bezieht die gesamte Region mit ein. Eine Kulturregion soll entwickelt werden. Aber wie? Um einfallsreiche Antworten zu finden, kommen vom 10. bis 14. März Experten aus zehn EU-Ländern in einem „Province Lab“ des Netzwerks Kultur & Heimat zusammen.

Die Provinz als Forschungslabor 

Im „Province Lab“ ging es darum, welche Erfahrungen verschiedene Akteure mit Arbeit, Leben und Kultur in der Peripherie gemacht haben. „Wir wollen erforschen, wie die Provinz in den unterschiedlichsten Winkeln der Welt aussieht und wie sie das kulturelle Leben beeinflusst“, sagt Sabine Zimmermann, Geschäftsführerin des Netzwerks Kultur & Heimat. „Deshalb stoßen wir einen alltagsnahen Austausch an“, ergänzt Thomas Harling, Leiter des Projektbüros Hi2025. „Wir bringen Experten aus ländlichen Regionen Europas mit Bewohnern des Landkreises Hildesheim zusammen. Gemeinsam erforschen sie, welche Chancen und Herausforderungen ein Leben abseits der großen Städte bietet.“ 

Der Abschlussbericht liegt zum Download bereit. 

 

Province Lab - Foto 1 Zimmermann

Bild: 200303 Graffiti: Kunst und Kultur lassen sich selbst an abgelegenen Orten der Region Hildesheim entdecken. Foto: Netzwerk Kultur & Heimat

 

Hi2025 - Province Lab - Foto 2

Bild: 200303 Forschungsreise: Raus aufs Land! Das „Province Lab“ des Netzwerks Kultur & Heimat begibt sich auf Forschungsreisen in die Region Hildesheim. Das Bild zeigt ein Landschaftstheater aus den Niederlanden. Foto: Froukje de Jong-Krap